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Mittwoch, 29. Juni 2011

noch 2 Tage

Das Motorrad ist fast fertig gepackt und meine to-do Liste wird immer kleiner.

Alle Papiere sind da, die Agentur in China hat auch grünes Licht gegeben. Also von mir aus kann es losgehen.

Meine Gedanken sind schon auf der Reise. Das Reisefieber steigt so langsam und die Adrenalinschübe werden immer stärker so dichter die Abreise naht. Mitunter läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Habe ich an alles gedacht, verläuft die Reise so, wie ich es mir vorstelle, mit welchen Schwierigkeiten werde ich zu kämpfen haben, etc. etc.

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Ich habe das Motorrad gewogen. Es wiegt vollgepackt 210 Kg. Dies ist nicht sehr viel, wenn man bedenkt, das neuere Enduromodelle mindestens leer schon so viel wiegen.

Gruß
STEPHAN

Sonntag, 19. Juni 2011

noch 12 Tage

Die Kunst des Packens.

Es ist nicht die Frage: Was nehme ich mit, sondern was nehme ich nicht mit.

Ich habe nur begrenzt Platz und zu viel Gewicht schadet massiv dem Fahrverhalten des Motorrades. Jedes Teil, dass ich mitnehmen werde, unterläuft einer strengen Überprüfung. Brauche ich es wirklich und wenn, wie oft werde ich es wohl brauchen? Sollte ich es nur ein- oder zweimal brauchen, bleibt das Teil zu Hause. Für Luxus habe ich keinen Platz.

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Probe packen

Glaubt mir, ich habe schon sehr viele Sachen ausgemustert, die meiner Prüfung nicht standgehalten haben. Allein die Ersatzteile fürs Motorrad sind drastisch reduziert worden. Hoffentlich wird sich das nicht irgendwann rächen.

Dann die Fragen: Mit wie viel Unterhosen und T-Shirts komme ich aus? Sind es drei oder lieber doch mehr? Nehme ich die Spiegelreflexkamera oder langt eine einfache Kompaktkamera? Wie verstaue ich die ganzen Sachen? etc. etc.

Das sind Fragen, mit denen ich mich im Moment beschäftige.

Gruß
STEPHAN

Samstag, 4. Juni 2011

noch 27 Tage

Zeit sich dem Motorrad zu widmen.

Ich wollte eigentlich sehr viele Dinge an dem Motorrad machen. Aber nach dem Motto:

"Never touch a running system",

bleibt es bei einfachen Wartungsarbeiten wie, Ölwechsel, Zündung einstellen, Kettensatz wechseln etc. Dieses war alles in kurzer Zeit erledigt.

Auf der Probefahrt nach den Wartungsarbeiten fiel plötzlich der Drehzahlmesser aus und der Vergaser tropfte wie verrückt. Ich sag doch:

"Never ever touch a running system".

Weil ich keine Ersatzreifen mitschleppen will, habe ich mich gegen Stollenreifen entschieden. Stollenreifen halten nicht die ganze Strecke durch. Nun habe ich ein Zwischending zwischen Stollen- und Straßenreifen aufgezogen. Ich hoffe dies ist ein guter Kompromiss.

 
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fertig


Ich habe vollstes Vertrauen in das Motorrad. Ich bin gespannt, wie sie sich schlägt. 2008/09 auf dem Weg nach Indien brach ein Stehbolzen vom Zylinder und 2010 auf der Ostseeumrundung verabschiedete sich langsam ein Nockenwellenlager.

Aber sie hat mich immer ans Ziel gebracht.

Gruß
STEPHAN

P.S.: Übrigens hat mein Motorrad keinen Namen.