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Donnerstag, 1. September 2011

12685 Km – Manali/IND

So langsam gehen mir die Superlative aus. Was die Naturgewalten hier geschaffen haben, grenzt schon an Wahnsinn. Wenn ich mir die Bilder im nach hinein anschaue, bin ich enttäuscht. Man, bzw. ich, kann diese Natur nicht in Bilder fassen. In echt ist es viel, viel schöner und gewaltiger.

Ich bin die Letzten beiden Tagen fast nur oberhalb 4000 m gewesen und hatte ein tolles Wetter. Normalerweise ist es auf dem Taglang-La sehr kalt und stürmisch. Wie ich dort war, schien die Sonne, es war windstill und 13° Grad warm.

Hier ein paar Eindrücke der letzten beiden Tage.

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mal mit Pferd statt Motorrad im Vordergrund

Übernachtet habe ich dann irgendwo auf der Strecke in einem kleinem Zeltdorf. Dort traf ich dann Stan aus Russland, James und (hab den Namen vergessen) aus Australien, die mit ihren eigenen Enfields unterwegs waren. Es wurde ein lustiger Abend. Wir haben über Gott und die Welt philosophiert. Es war sehr interessant die Sichtweise und Meinung anderer, über Deutschland zu erfahren.

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James, Stan und ???

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die Gastfamilie

Das dies eines der gefährlichsten und schwierigsten zu befahrenden Strecke ist, kann ich bestätigen. Nach einigen “Umfallern” hat es mich dann in einer Serpentine erwischt. Der frische Asphalt war so schmierig und glatt, dass es mich hingehauen hat. Das Ergebnis ist ein verbeulter Alu Koffer, ein verbogener Heckrahmen, der Bremshebel ist abgebrochen und die Werkzeugbox ist hinüber.

Mir ist zum Glück nichts passiert. Man gut ich hatte die guten Crossstiefel an. Die Motorradhose ist genau dort aufgerissen, wo das Bein vom Stiefel geschützt wird.

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das komplette Heck verbogen

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Koffer ist unten aufgeplatzt

Zum Abschluss hatte der Manali-Leh-Highway dann noch eine Überraschung für mich. Der letzte Pass von “nur” 4000 m gilt als Wetterscheide. An der Südseite des Hanges regnet sich der Monsun ab. Die Straßen verwandelten sich in eine wahre Schlammschlacht. Für 6 Km Abfahrt habe ich fast zwei Stunden gebraucht.

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Das sieht so harmlos aus ...

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... aber auch für die Trucks eine fast unlösbare Aufgabe

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ca. 10 cm Schlamm und das auf 6 Km

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der Motor wurde sehr warm.

Meine Reise geht langsam zu Ende. Ich muss jetzt “nur” noch nach Delhi fahren. Das sind gute 600 Km für das angeschlagene Motorrad und mich. In Manali bleibe ich einen Tag, um die letzten Tage auf Reisen zu genießen und das Motorrad natürlich für die letzten beiden Etappen fit zu machen.

STEPHAN
Manali/Indien

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