Ich bin gut in Astrakhan angekommen. Dank eines guten Übernachtungstipps von Bernd und Heidi habe ich nicht lange nach einer Unterkunft suchen müssen. Bernd und Heidi sind ca. 4 Wochen vor mir hier gewesen.
Man glaubt nicht, wie ermüdend und anstrengend die 450 Km waren. Es war heiß. Das Thermometer zeigte bis zu 38 Grad. Kein Schatten und nur wenig Kurven. Die Landschaft war fast wüstenähnlich. Ich musste mich die letzten Kilometer echt konzentrieren.
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| der einzige Schatten weit und breit |
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| immer der Wolga entlang |
Und da war dann auch noch die Polizeikontrolle. Ich bin mit 87 km/h statt der erlaubten 60 km/h geblitzt worden. Ich habe das gar nicht mitbekommen. Ich sah die Polizeikontrolle schon vorher und habe mich hinter einem vorfahrenden Lieferwagen versteckt. Aber der Polizist winkte mich raus. Papiere bitte und in den Polizeiwagen auf den Beifahrersitz platznehmen.
Der Wagen war modern ausgerüstet mit online Datenübertragung zu dem Blitzgerät, das 2 Km vorher stand. Alles schön mit Bildchen und ordentlich dokumentiert. Hatte keine Chance mich irgendwie rauszureden.
Bezahlen sollte ich 300 Rubel. Das sind 7,50 Euro. Hätte ich bezahlt, aber der Polizist hat einen Bruder in Potsdam und so brauchte ich nichts zu zahlen. Der Polizist konnte sogar ein wenig deutsch. Sachen gibt's. Soweit mal wieder das Vorurteil über unfreundliche und habgierige Polizisten in Russland.
Auf dem restlichen Weg von 200 Km nach Astrakhan habe ich nicht eine Geschwindigkeitsbegrenzung gesehen. War bestimmt die einzige Geschwindigkeitsbegrenzung auf 450 Km.
Morgen geht es nach Kasachstan.
Gruß
STEPHAN
Astrakhan/Russland
