Header

Montag, 25. Juli 2011

6385 Km – Samarkand/UZB

Abends in Buchara, vor dem Abreisetag nach Samarkand, kamen noch drei Motorradfahrer ins Guesthouse. Die ersten Motorradfahrer auf meiner Tour. Wir haben abends noch lange über unsere Touren gesprochen. Thomas und Andrea sind unterwegs nach Thailand und haben ein Jahr Zeit und Roberto aus Italien will nach Tadschikistan zum Wandern.

Mit Roberto bin ich dann am nächsten Tag nach Samarkand gefahren. Es ist schön, jemanden im Rückspiegel zu haben und sich die Aufgaben zu teilen. Mit Roberto werde ich auch weiter nach Duschanbe fahren.


IMG_0043
Thomas und Andrea
IMG_0051
Roberto
 











In Samarkand bin ich in einer typischen Traveller-Unterkunft untergekommen. Billig, aber nicht gerade komfortabel. Aber hier trifft man sich, um Informationen auszutauschen und sich die Reisegeschichten der anderen Reisenden anzuhören.

Hier habe ich u.a. Joss getroffen, der mit einem 125 ccm Roller Zentralasien bereist und Peter und Sigi, die  mit ihrem 26 Jahren alten Camper auf dem Weg nach Australien sind und 14 Tage nach mir in China einreisen werden.

Die Temperaturen sind deutlich angenehmer. Tagsüber ist es zwar noch ordentlich warm, aber nicht mehr so drückend.

IMG_0066
Reisegespräche


IMG_0065
Hier trifft sich die Welt
 

Samarkand hat ein Wahrzeichen. Es ist der Registan. Dieser Platz wird umsäumt von drei sehr großen Medresen aus dem 14.Jh. Es war damals der Haupthandelsplatz der durchreisenden Karawanen. Ansonsten bietet Samarkand jede Menge anderer Sehenswürdigkeiten, die es lohnt anzusehen.

Aber auch hier ist mehr Schein als Sein. Die Gebäude sehen alle sehr schön aus. Blickt man aber hinter die Kulissen, sieht es schon anders aus. Die Bauwerke sind “nur” Museen und Basare, ein real existierender Islam findet hier nicht statt.


IMG_0114
Registan


IMG_0062
Das Mausoleum von Amir Timur

IMG_0073
nur für Touristen
 

IMG_0075
So sieht es vorne aus,


IMG_0078
so von innen,


IMG_0081
und so von hinten



Morgen geht es nach Duschanbe/Tadschikistan. Wir müssen früh los, denn der Grenzübergang macht schon um 16:00 Uhr zu und bis dahin sind es 450 Km. In Duschanbe werde ich zwei Tage bleiben. Das Motorrad braucht mal wieder einen Ölwechsel und eine kleine Wartung. Und waschen könnte ich es auch mal.


STEPHAN
Samarkand/Usbekistan